Muss ein Fließestrich angeschliffen werden?

Muss ein Fließestrich angeschliffen werden?

Muss man einen Fließestrich vor der Boden-Verlegung anschleifen? Das wollen immer wieder Kunden von uns wissen. Die Antwort ist ganz klar: Ja! Fließestrich bzw. Anhydritestrich, muss vor dem Verlegen immer angeschliffen werden, am besten möglichst zeitnah. Zum einen wird durchs Anschleifen jene haftungsfeindliche „Haut“ entfernt, die sich auf dem Estrich aus Bindemittelanreicherungen, Zusatzstoffe und Kalk bildet. Lose Bestandteile wie Schmutz, Baustoffreste, auch „Gröberes“ wie Zementspritzer oder Überbleibsel des Vorgänger-Bodens, werden durch Anschleifen entfernt.

Das nötige Werkzeug

Zum Anschleifen verwendet man eine Einscheibenmaschine, idealerweise ein 30iger Korn. Danach muss das beim Anschleifen abgeschliffene Material abgesaugt werden. Vor dem Boden-Verlegen muss der Estrich komplett staubfrei sein.

Feuchtigkeits-Fragen klärt die CM-Messung

Ein Begriff, der bei Estrich-Themen immer wieder vorkommt, und den meisten Nicht-Profis verständlicherweise wenig sagt: Die CM-Messung. CM steht für Calciumcarbid-Methode. Was das mit dem Estrich zu tun hat? Estriche müssen richtig gut trocknen, bevor man einen Parkettboden verlegen kann, da es ansonsten zu Verformungen oder anderen unerwünschten Folgen kommen kann. Bei der CM-Messung wird eine bestimmte Menge Estrich entnommen, zerkleinert und zusammen mit Calciumcarbid in einem Gefäß aufgeschüttelt. Anschließend misst man den Manometerdruck und rechnet ihn in CM-% (Einheit für die Restfeuchte) um. Bei Parkettböden gelten 0,3% bei Fließestrich und 1,8% bei Zementestrich als Maximalwert – in unserem Schauraum bzw. bei Ihnen vor Ort sagen wir Ihnen gerne, was der ideale CM-Wert für das Holz Ihrer Wahl ist. 

Estrich-Trennfugen schließen

Ebenfalls wichtig: Wenn der Parkett über eine Estrich-Trennfuge verlegt werden soll, muss der Estrich verbunden („verdübelt“) werden. Dabei muss man als erstes: ca. alle 15 cm Fugen quer zur Trennfuge schneiden und mit einem kräftigen Staubsauger vom Staub befreien. Dann wird der Wellenverbinder eingelegt. Anschließend können Sie die Fugen mit Verbindungsmaterial ausgießen. Wichtig: Danach mit einer Spachtel die Oberflächen glatt abziehen.  

Alles glatt gelaufen?

Vor dem Verlegen des Parkett-Bodens müssen manchmal noch Estrich-Unebenheiten behoben werden. Die Materialfrage ist hier schnell geklärt: Man braucht nur Ausgleichsmörtel sowie eine Haftbrücke. Das Ganze ist keine Hexerei: Die Haftbrücke auf den vorher gesäuberten Estrich auftragen, trocknen lassen, und dann die Ausgleichsmasse auftragen.

Dem Boden Zeit zum Akklimatisieren geben

Bevor Sie den Parkett verlegen, sollten Sie ihn zumindest 2 Tage im Haus lagern, damit er sich „akklimatisieren“ kann. Ideale Bedingungen dafür sind: Raumtemperatur von mindestens 17 C° und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 70 Prozent.

Gerne bieten wir unseren Kunden auch eine professionelle und preiswerte Untergrund-Vorbereitung und Parkett-Verlegung durch unsere Bodenlege-Profis an. Dadurch erhalten Sie bei Megaparkett alles aus einer Hand. Für weitere Informationen besuchen Sie unseren Weitzer Parkett Schauraum. Wir freuen uns, Sie persönlich beraten zu dürfen.

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